Matthias Wunderlin, man erzählt sich, dass Sie regelmässig in den Filialen aushelfen. Stimmt das?
Ja, das stimmt. Alle sechs bis acht Wochen fülle ich Regale auf oder sitze an der Kasse.
Inkognito, oder wie muss man sich das vorstellen?
Wer ich bin, interessiert jeweils nicht übermässig. Das ist auch in Ordnung so. Meistens steht auf meinem Schild «Lernender», damit die Kunden nicht zu überrascht sind, wenn ich einmal nicht auf Anhieb weiss, wo ein bestimmtes Produkt ist (lacht). Zu Beginn kam das des Öfteren vor. Aber ich werde immer besser. Und ich bekomme auf diesem Weg einfach vieles aus erster Hand mit.
Zum Beispiel?
Ich persönlich zahle immer mit der Migros-App. Wenn ich an der Kasse sitze, sehe ich, wie viele Leute nach wie vor bar bezahlen. Das hat mich am Anfang sehr überrascht. Es ist wichtig, immer wieder das eigene Handeln mit dem der Kunden abzugleichen. Oder einmal räumte ich Putzschwämme ein und war erstaunt, wie viele verschiedene Artikel wir anbieten.