Das Migros-Kulturprozent basiert auf dem Gedankengut von Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler und seiner Frau Adele. Im ihrem Sinne verpflichten sich der Migros-Genossenschafts-Bund und die Migros-Genossenschaften zu einem jährlichen Beitrag an das Migros-Kulturprozent. In der Genossenschaft Migros Ostschweiz beträgt dieser Beitrag ein halbes Prozent des Detailumsatzes, das sind rund 11 Mio. Franken jährlich. Rund 7 Mio. Franken davon werden in die Klubschulen investiert, rund 4 Mio. Franken stehen als Fördergelder für diverse Projekte zur Verfügung. Das Migros-Kulturprozent gilt neben dem Detailhandel als gleichberechtigter Unternehmenszweck, wie die Statuten der Genossenschaft Migros Ostschweiz zeigen:
Art. 2
Die Genossenschaft bezweckt,
a) In gemeinsamer Selbsthilfe ihren Mitgliedern und der Bevölkerung im Allgemeinen in günstiger Weise Waren und Dienstleistungen von guter bis hoher Qualität sowie Kulturgüter zu vermitteln;
b) die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Ideale und Interessen ihrer Mitglieder und der Bevölkerung im Allgemeinen zu fördern und gegenüber Behörden und Wirtschaftsverbänden – auch durch den Einsatz der den Mitgliedern zustehenden politischen Rechte – zu vertreten.
Die Genossenschaft Migros Ostschweiz hat die Aktivitäten und Förderleistungen ihres Kulturprozents auf folgende Schwerpunkte ausgerichtet:
- Kultur: Kulturbüro, Musik, Theater und Kleinkunst
- Soziales: Gesundheit und Generationen
- Freizeit: Breiten- und Nachwuchssport, Jugendorganisationen
Rund 20 Prozent der Fördergelder werden für diverse kleine Vergabungen eingesetzt.
Weitere Informationen zur Idee, Geschichte und Organisation des Migros-Kulturprozent