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Regenerieren mit Mikroorganismen

Die Gärtnerei Lamprecht ist eine Pionierin in nachhaltiger Pflanzenproduktion. Dank Nützlingen und Kleinstlebewesen kann sie den Einsatz von Chemie auf ein absolutes Minimum reduzieren.

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Produktionsleiterin Iris Bruhin und Verkaufsleiter Philipp Estermann von der Gärtnerei Lamprecht sind zufrieden mit den Chrysanthemen: So durchwurzelt muss die Erde sein.

Bedürfnisse wie die Menschen», sagt Iris Bruhin, Produktionsleiterin der Gärtnerei Lamprecht. «Auch sie stehen nicht gerne permanent im Regen oder in der prallen Sonne, brauchen aber genug Wasser, Licht und Nahrung.» Was die einzelne Pflanze braucht, weiss Bruhin genau. Denn seit über hundert Jahren behauptet sich die Gärtnerei Lamprecht im Markt, seit den Fünfzigerjahren liefert sie hochwertige Topf-, Beet- und Balkonpflanzen an die Migros Zürich.

Und genau wie der Mensch hat es auch die Pflanze gerne natürlich. «Chemie setzen wir nur im Notfall ein, also wenn ein Totalausfall droht», sagt Bruhin. Allgemein wird bei Lamprecht Nachhaltigkeit grossgeschrieben. So giesst die Gärtnerei etwa ausschliesslich mit gesammeltem Regenwasser. Über die gesamte Jahresproduktion konnte Lamprecht zudem eine 60-prozentige Reduktion von Torf in der Erde erreichen, was weit über dem vom Bund geforderten Wert liegt.

 

Schlechte Keime verdrängen
Damit die Pflanzen stark und robust werden und es gar nicht erst zu kritischen Situationen kommt, behilft sich Lamprecht mit einem natürlichen Mittel: «Wir verwenden sogenannte effektive Mikroorganismen», sagt Bruhin. «Die Kleinstlebewesen werden wie Dünger in die Erde gegeben oder über die Pflanzen gesprüht und beeinflussen das mikrobielle Umfeld positiv.» Das Konzept: Regenerative Mikroorganismen verdrängen schlechte Keime und beugen so Fäulnis, Krankheiten und Schädlingsbefall vor.

 

Auch Nützlinge und Pflanzenstärkungsmittel kommen zum Einsatz, wie Schachtelhalm- und Brennnessel-Extrakte, die die Abwehrkräfte der Pflanzen stärken. «Diese Mittel haben unsere Grosseltern alle gekannt und genutzt, nur sind sie durch den breiten und unspezifischen Einsatz der Chemie in Vergessenheit geraten.»

 

Wissensvorsprung erarbeitet
Mit umweltverträglichen Praktiken steht Lamprecht nicht allein da, viele andere Gärtnereien haben sie mittlerweile für sich entdeckt. Doch Lamprechts Erfahrung mit neuen und wiederentdeckten Produktionstechniken geht viele Jahre zurück und hilft, auch in Zukunft für alle Rahmenbedingungen gewappnet zu sein. «Die Gesetze werden vermutlich geändert. Da ist es ein Vorteil, wenn wir einen Wissensvorsprung haben», so Bruhin.

 

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Das blüht jetzt in der Migros Zürich

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Komplett torffrei produziert bei der Gärtnerei Lamprecht, alle Arbeiten
vom Steckling bis zur Pflanze fallen in der Region an.