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Kurzer Weg für frische Fische

Um die steigende Nachfrage nach Fisch zu stillen, geht das Migros-Tochterunternehmen Micarna neue Wege und betreibt in Birsfelden eine eigene Aquakulturanlage für Egli und Felchen. Die frischen Filetstücke sind auch in den Filialen der Migros Zürich erhältlich.

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Stimmt die Wasserqualität in den Becken der Aquakultur? Ein Mitarbeiter entnimmt eine Probe

Die Schweiz hat immer mehr Appetit auf Fisch: Gemäss Zahlen der eidgenössischen Fischereistatistik nahm der Konsum von Fisch in den vergangenen 20 Jahren kontinuierlich zu. Während die Nachfrage stieg, nahmen die Erträge aus einheimischer Fischwirtschaft ab. Von 2012 bis 2016 wurden ganze 95 Prozent aller in der Schweiz konsumierten Fische importiert. Die Entfernung zwischen Fanggebiet und Konsum stellt die Lust auf Fisch bisweilen auf die Probe: Sie ist eine Herausforderung an die Frische. Die Migros begegnet der erhöhten Nachfrage mit einem eigenen Zuchtprojekt. Im vergangenen Herbst eröffnete die Migros-Tochter Micarna in Birsfelden BL die Aquakulturanlage «Swiss Aquakulturen». Dort möchte sie jährlich rund 240 Tonnen der in der Schweiz weitverbreiteten Arten Egli und Felchen nachhaltig aufziehen.

Aufzucht ohne Antibiotika
Die Vorteile: Die kurzen Transportwege garantieren höchste Frische und Produktequalität. Indem die Micarna nur Fische aus eigener Aufzucht einsetzt und auf hohe Wasserqualität setzt, kann sie die Gesundheit des Fischbestands genauestens kontrollieren. Die Aufzucht kommt dabei gänzlich ohne Antibiotika aus. «Nach drei bis vier Monaten in der Zucht in Birsfelden bringt ein Egli-Exemplar rund 200 Gramm, Felchen gegen 300 Gramm auf die Waage», sagt Marin Suta, Produktmanager Fisch der Migros Zürich. Die Eglifilets sind in allen Filialen der Migros Zürich mit Fischtheke erhältlich. Die Felchenfilets werden im Lauf des Jahres ins Sortiment aufgenommen.

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