Eine Kuh auf einer Weide schaut in die Kamera

Wiesenmilch

Milch im Einklang mit der Natur

Die Migros setzt bei der Trinkmilch auf Wiesenmilch. Von diesem Engagement profitieren nicht nur die Kühe, die viel Zeit an der frischen Luft verbringen können, sondern auch die Artenvielfalt sowie die Konsument*innen, die für den gleichen Preis mehr Nachhaltigkeit bekommen.

Von
Michelle de Oliveira
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Was wir tun

Milch ist nicht gleich Milch, das ist für die Migros klar. Darum ist die IP-Suisse Wiesenmilch mit dem Käfer-Logo bei unserer Trinkmilch seit Anfang 2022 Mindeststandard. Produziert wird sie von Bäuerinnen und Bauern, die sich fürs Tierwohl und für die Biodiversität einsetzen. Dadurch bewirken wir einen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit in der Schweizer Landwirtschaft. Die Migros pflegt mit den Bäuerinnen und Bauern eine langfristige und faire Partnerschaft.

Was bedeutet «Wiesenmilch»?

Die Wiesenmilch stammt von Schweizer Kühen, die besonders tiergerecht gehalten werden. Zudem sammelt die Wiesenmilch klare Pluspunkte in den Bereichen Artenvielfalt und Klima. Die IP-SUISSE-Bäuerinnen und -Bauern sorgen für eine artgerechte Haltung und Fütterung der Milchkühe. Dass die Kühe regelmässig auf der Weide grasen können, ist Pflicht.

Was spricht für eine grünfutter- und weidenbasierte Fütterung?

  • Sie entspricht der natürlichen Ernährungsform der Kuh.

  • Sie verursacht nur niedrigen Aufwand zur Konservierung des Futters.

  • Besonders das Grasland an steilen Hängen in den Alpen ist prädestiniert für die Haltung von Milchkühen.

Ein Bauer am Heuen einer steilen Wiese

Bei nachhaltig produzierter Milch nach IP-Suisse achten wir aber nicht nur darauf, dass die Tiere regelmässig an der frischen Luft grasen können. Die Richtlinien halten auch die Artenvielfalt und das Klima im Blick. Das sind die wichtigen Punkte:

  1. Freilauf auf der Weide
    Die Kühe müssen mindestens nach «RAUS-Vorschriften» gehalten werden. Das bedeutet: regelmässigen Auslauf im Freien. Im Sommer mindestens an 26 Tagen und im Winter mindestens an 13 Tagen pro Monat. Die Weidehaltung fördert die Bewegung und damit die Gesundheit, Langlebigkeit und Fruchtbarkeit der Tiere. 

  2. Viel Schweizer Gras und Heu
    Die Milchkühe von unseren IP-SUISSE Bäuerinnen und Bauern ernähren sich im Sommer hauptsächlich von Gras auf der Weide und im Winter vor allem von Heu und Silofutter; Kraftfutter wird möglichst wenig verwendet. Der hohe Grasanteil verbessert die Qualität der Milch, denn dadurch steigt ihr Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Zudem spart der hohe Grünfutteranteil (Weide und Frischgras) die Energie zur Konservierung des Futters ein. Dies wirkt sich positiv auf das Klima aus. 

  3. Faire Partnerschaft
    Wir setzen auf eine langfristige und faire Partnerschaft mit unseren Milchproduzent*innen von IP-SUISSE. Zudem erhalten unser Milchbäuer*innen seit 2019 einen Nachhaltigkeitszuschlag pro Kilogramm Milch für die aufwändigere Herstellung.

  4. Vorsorge statt Antibiotika
    Ein starker Fokus bei der nachhaltigen Milchproduktion liegt auf der Tiergesundheit. Wir unterstützen unsere IP-SUISSE Bäuer*innen dabei, durch optimale Tierhaltung Krankheiten vorzubeugen. So müssen deutlich weniger Antibiotika eingesetzt werden.

  5. Schutz der Lebensräume
    Die IP-SUISSE Bäuer*innen verpflichten sich, eine bestimmte Anzahl von Massnahmen für die Förderung der Artenvielfalt umzusetzen. Sie stellen beispielsweise Hecken als Lebensraum für Insekten oder Blühstreifen für Bestäuber und andere Nützlinge bereit.

  6. Reduktion von CO₂
    Durch den vielen Freilauf auf der Weide und dem spärlichen Einsatz von Kraftfutter stammt der Grossteil des Futters aus der Schweiz. Dies spart lange Transportwege. Zusätzlich hat sich IP-SUISSE zum Ziel gesetzt, den Ausstoss von Treibhausgasen (CO2-Äquivalenten) auf ihren Bauernhöfen zu senken. Neben Massnahmen wie beispielsweise Photovoltaikanlagen, werden auch die Reduktion von klimaintensiven mineralischen Stickstoffdüngern sowie Methanemissionen geprüft.