Ein Mann schiebt den Fenstervorhang zur Seite, um das Fenster zu öffnen.

Tipps für Zuhause

So lüftest du richtig

Schimmel an den Wänden oder in der Dusche? Eine hohe Stromrechnung? Richtiges Lüften vermeidet, dass Schimmel entsteht oder du Energie verschwendest. Sechs Tipps für richtiges Lüften.

Von
Janine Radlingmayr
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Tipp

1. Raumtemperatur reduzieren

So geht beim Lüften möglichst wenig wertvolle Energie verloren. Der Bund empfiehlt aktuell eine Wohnraumtemperatur von maximal 21 Grad. Gut zu wissen: Wer die Temperatur um 1 Grad reduziert, spart bis zu 10 Prozent Heizenergie.

2. Luftfeuchtigkeit regulieren

Gutes Raumklima dank Luftfeuchtigkeit. 30 bis 50 Prozent relative Luftfeuchtigkeit sind gemäss Elektrizitätswerk Zürich ideal. Gut zu wissen: Auch wenn es regnet und/oder neblig ist, solltest du lüften. Denn draussen ist es immer noch trockener als drinnen. Mehr dazu im nächsten Tipp.

3. Stoss- und Querlüften kombinieren

  • Stosslüften ist ein Komplett-Luftaustausch während kurzer Zeit.

  • Querlüften; Wenn du die Möglichkeit dazu hast, ist die Kombination von Stoss- und Querlüften noch besser: Die Fenster in gegenüberliegenden Räumen werden bei geöffneten Zimmertüren gleichzeitig geöffnet, sodass ein Durchzug entsteht. So verschwinden Gerüche, Schadstoffe und überschüssige Feuchtigkeit.

Tipp: Zwei- bis viermal pro Tag während fünf bis acht Minuten.

4. Feuchtigkeit in Badezimmer, Küche und Schlafzimmer

Beim Kochen und Duschen entsteht am meisten Luftfeuchtigkeit. Die Folge? Gesundheitsgefährdender Schimmel macht sich breit. Deshalb braucht hier das Raumklima nach jedem Duschen oder Kochen besondere Beachtung. Falls möglich: direkt Stoss- bzw. Querlüften. Wer kein Fenster hat, kann mit einem trockenen Lappen einfach die Oberflächen von überschüssigem Wasser befreien. Dies gilt auch für Schlafzimmerfenster, wo sich häufiger Feuchtigkeit sammelt.

5. Möbel richtig hinstellen

Aussenwände sind in der Regel etwas kühler als Innenwände. Das heisst, sie ziehen (wie im Schlafzimmer) die Feuchtigkeit besonders gut an. Platzieren Sie die Möbel mit etwas Abstand zur Wand, damit die Luft gut zirkulieren kann. Das beugt Schimmel vor.

6. Fenster nicht dauerhaft kippen

Gekippte Fenster verschwenden Energie, fördern die Schimmelbildung und verbessern die Luftqualität wenig. Besser: Die Fenstersimse komplett freiräumen, damit sich die Fenster ganz fürs Stoss- oder Querlüften öffnen lassen.

Quellen: EnergieSchweiz, Elektrizitätswerk Zürich