Klima-Kennzahlen 2022
Unser Bestes für den Klimaschutz...
Gemäss Pariser Klimaabkommen setzen wir uns dafür ein, die Erderwärmung auf 1.5°C zu beschränken.
Unsere Fortschritte
Entdecke anhand unserer Kennzahlen, welche Fortschritte wir beim Thema Klima und Energie erzielen. Denn Energie zu sparen, Transportwege so kurz und effizient wie möglich zu halten und Treibhausgasemissionen zu senken sind unsere zentralen Ziele.
Die Daten für die Kennzahlen zu den Themen Klima, Energie und Transport werden mithilfe von verschiedenen Tools einheitlich über die gesamte Migros-Gruppe erhoben. Die Grundlage für die Erhebungen bilden Rechnungen (direkte Rechnungen oder Nebenkostenabrechnungen) und installierte Zähler. Teilweise werden mittels einer klar definierten Methodik auch Schätzungen anhand von Erfahrungswerten gemacht. Die Basisdaten werden, wenn nötig, mit einheitlichen Formeln in die ausgewiesenen Energie- und Emissionswerte umgerechnet. Da sich die Datenqualität über die Jahre laufend verbessert, kann dies auch ältere Daten beeinflussen. Wir publizieren jedes Jahr die Daten mit der besten Qualität.
2019 wurde der Geltungsbereich betreffend einbezogene Unternehmen und Standorte der Migros-Gruppe gemäss Eingabe der SBTi-Zielsetzung angepasst. Die Werte 2020 bis 2022 wurden teilweise durch Hochrechnungen und Planwerte berechnet.
Mittels Faktor 1 kWh entspricht 3'600 kJ können unsere Angaben in Joule umgerechnet werden.
Die Kennzahlen 2023 werden am 26. März 2024 publiziert.
Um unsere CO₂-Emissionen zu bestimmen, rechnen wir alle relevanten Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) gemäss Greenhouse Gas Protocol (GHG-Protocol) in CO₂-Äquivalente (CO₂äq) um. Die Umrechnung der THG-Emissionen in CO₂-Äquivalente basiert auf dem globalen Erwärmungspotenzial (GWP) gemäss dem fünften Sachstandsbericht des Weltklimarats (IPCC 2013). Dieser basiert auf Daten von über 100 Jahren. Die Emissionsfaktoren stammen primär aus dem UVEK-Ökobilanzdatenbestand DQRv2:2022 (KBOB, ecobau und IPB 2022). Für die direkten Verbrennungsemissionen verwendeten wir, wo vorhanden, die Emissionsfaktoren gemäss Schweizer Treibhausgasinventar (BAFU 2022).
Unser Ziel bei der Science Based Target initiative (SBTi) haben wir gemäss operativer Kontrolle eingereicht. Ausgangspunkt für unsere Systemgrenze ist jeweils der Konsolidierungskreis (siehe Geschäftsbericht).
1 Die Emissionen aus dem Bezug von Fernwärme sind als Scope 1 berücksichtigt.
2 Eigene Fahrzeuge im Besitz (LKW, LNF und PW).
3 Emissionen für Strom (Scope 2) sind nach market-based ausgewiesen.
Die biogenen Emissionen werden mit den gleichen Inputdaten wie für Scope 1 & 2 berechnet. Berücksichtigt sind Holz, Biogas, Biobenzin und Biodiesel
Zur Berechnung des Intensitätsquotienten der THG-Emissionen werden die betrieblichen Emissionen (Scope 1 & 2) dem Umsatz (in Mio. CHF) gegenübergestellt. Die Emissionswerte korrespondieren mit der Grafik «Emissionen im Betrieb (Scope 1 & 2)» und umfassen auch die Kategorie 8 von Scope 3, da wir für eingemietete Flächen und eigene Flächen die gleichen Regeln anwenden.
1 Filialen, Freizeitanlagen, Betriebszentralen, Verteilzentren und Migros-Genossenschafts-Bund. Seit 2021 inkl. tegut…
2 basierend auf Daten von Denner (seit 2021 inkl. Franchise-Konzept Denner Partner) und Digitec Galaxus
1 Berücksichtigung von KK_R22 und KK_R401A/B, umgerechnet in Tonnen FCKW11Äquivalent. Die Umrechnung in Tonnen FCKW-11äq basiert auf den Faktoren des Bundesamts für Umwelt (BAFU 2019): «Liste der wichtigsten ozonschichtabbauenden Stoffe und Zubereitungen, deren Ein- und Ausfuhr einer Bewilligungspflicht gemäss Anhang 1.4 ChemRRV unterliegen» bzw. Anhang 1 des Montrealer Protokolls (Stand Mai 2020).
Wir berechnen die Emissionen in unserer Lieferkette (Scope 3) gemäss den Anforderungen des Greenhouse-Gas-Protocols.
Die Migros-Gruppe hat als Basisjahr für ihre Reduktionsziele bis 2030 sowie das Ziel für Netto-Null bis 2050 das Jahr 2019 verwendet. Die Werte wurden gemeinsam mit einem externen Expertenbüro (Intep) berechnet und geprüft.
Damit wir unsere Fortschritte akkurat messen können, werden wir unsere Basiswerte anpassen, sofern es eine relevante Veränderung von +/-5% gibt. Als Grundlage hierfür gilt der Konsolidierungskreis, welcher jährlich geprüft wird. Ob Zu- und Verkäufe signifikant sind, wird in einem ersten Schritt anhand des Umsatzes geprüft (konsolidiert +/- 5 Prozent).
Zusätzlich wird der Basiswert auch angepasst werden, wenn folgende Anpassungen ebenfalls zu signifikanten Änderungen des Basiswertes (Schwelle: ab +/-5%) führen:
wenn Fehler in der Datengrundlage gefunden werden
Anpassungen in den Methodiken des GHG-Protokolls gibt
es Anpassungen in der Berechnungsmethoden gibt
bessere Basisdaten vorliegen, respektive Datenlücken geschlossen werden konnten
wir besseren Zugang zu Primärdaten bekommen.
1 Berechnung der Emissionen mithilfe von Ökobilanzen (wo vorhanden) und Umwelt-IoT-Faktoren (Input-Output-Tabellen: Detaillierte Beschreibung des Güterkreislaufs einer Volkswirtschaft, liefert auch die aggregierten Emissionen einer Branche oder Produktkategorie). Als Basis dient der Absatz bzw. Umsatz pro Produktkategorie, welchem ein entsprechender Emissionsfaktor zugeordnet wird. Vermeidung von Doppelzählungen (Vertrieb in der Migros-Gruppe und Produktion in der Migros Industrie) ist sichergestellt.
2 Emissionen aus den Transporten von Transportdienstleistern, bei welchen die Migros-Unternehmen Frachtzahler sind. Berechnung der Emissionen aus Emissionsberichten der Transportdienstleistenden (Well-to-Wheel-Betrachtung gemäss DIN EN 16258 oder ISO 14083).
3 Gemietete Fläche wird als eigene Fläche berücksichtigt und ist in Scope 1 & 2 integriert.
4 Berechnung der Emissionen anhand Sortimentsdaten. Die Emissionen wurden für das Food und Non-Food Sortiment abgeschätzt und für die Nutzung fossiler Brennstoffe durch den Verkauf von Migrol berechnet.
5 Franchise von migrolino wird als eigenes Sortiment berücksichtigt und ist in Kategorie 1 (Eingekaufte Güter und Dienstleistungen) integriert.
6 Emissionen der Migros Bank. Umfasst nur die Emissionen aus den direkten Beteiligungen sowie den Hypotheken. Die restlichen Emissionen sind gemäss GHG-Protokoll «optional», weshalb wir sie nicht berücksichtigt haben. Die Migros Bank entwickelt aber zusätzliche, spezifische Reduktionsziele.
Wie viel Energie verbrauchen wir jedes Jahr? Um das festzustellen, berechnen wir jährlich unseren Energieverbrauch nach Geschäftsfeld und Energieträger. Zur Berechnung des Energieintensitätsquotienten vergleichen wir unseren Energieverbrauch mit unserem Umsatz.
1 Geltungsbereich klären (Info folgt mit Daten)
Vor 2021 existieren keine exakten Daten zur Aufschlüsselung in nicht erneuerbare und erneuerbare Energieträger.
Die Werte zu Strom und Wärme beinhalten auch die Kühlenergie und den Dampf. Unsere Stromproduktion beträgt jährlich etwa 10 GWh.
Zur Berechnung des Energieintensitätsquotienten wird der Energieverbrauch (gemäss Tabelle «Energieverbrauch nach Geschäftsfeld») dem Umsatz (in Mio. CHF) gegenübergestellt. Der Quotient berücksichtigt nur den Energieverbrauch innerhalb der Organisation. Die Vergleichbarkeit der Angaben für die Migros-Gruppe mit anderen Detailhandelsunternehmen ist aufgrund der unterschiedlichen Geschäftsfelder nicht gegeben.
Bahntransporte haben im Vergleich zu Transporten auf der Strasse eine deutlich bessere CO₂-Bilanz. Deshalb setzen wir wann immer möglich auf Transporte mit der Bahn. Um Transporte auf der Strasse so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten, verfügen unsere zehn regionalen Genossenschaften über einen eigenen Fuhrpark mit emissionsarmen Fahrzeugen – ein Grossteil der 500 LKWs entsprechen der neusten Abgasnorm EURO-6. Denn wir wollen unsere CO₂-Emissionen kontinuierlich senken.
1 Binnenverkehr durch Genossenschaftlichen Detailhandel, Migros Industrie und Migrol
Die Stickoxid- und Feinstaubemissionen werden auf Basis der Fahrleistungen gemäss der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) und den Grenzwerten pro EURO-Norm berechnet. Für andere Schadstoffe (SOx, schwer abbaubare organische Schadstoffe, flüchtige organische Verbindungen und weitere gefährliche Luftschadstoffe) sind die Grenzwerte nicht für alle EURO-Normen anwendbar. Deshalb werden diese nicht ausgewiesen. Eigene LKW-Flotten besitzen nur die Migros-Genossenschaften und die nationalen Verteilzentren.
Hinter den Zahlen verbergen sich spannende Geschichten. Erfahre in unseren Stories mehr über unser Engagement im Bereich Klima und Energie.